Alle
Jahre wieder besammelten sich die Jugendteamler am Bahnhof Benken,
um gut gelaunt und zum Teil überstellig die Reise ins Sommerlager
anzutreten. Nach der kurzen Bahnfahrt nach Rapperswil ging es
mit einer Novität bei der Anreise weiter. Der nächste
Abschnitt wurde zu Fuss über die längste Holzbrücke
Europas, anders gesagt über den Holzsteg von Rapperswil
nach Hurden, zurückgelegt. Weiter ging es auf dem Fuss-
und Radweg und der Naturstrasse bis zu den grossen Nussbäumen,
wo wir eine wohlverdiente Rast nach dem einstündigen Fussmarsch
einlegten. Nach der halbstündigen Pause bestiegen wir den
Voralpenexpress Richtung Luzern. Den zweitletzten Wagen teilten
wir mit einer Pfadi aus dem Luzernischen wobei es doch zu einigen
kleinen Techtelmechtel kam. Wohlgelaunt verliessen wir den Zug
und begaben uns an die Ufer des Vierwaldstättersee. Die
kurze Pause nutzten einige um sich mit trendigen T-Shirts einzukleiden
oder schlicht um ein Glace zu schlecken. Schon legte die Winkelried
an der Brücke 1 an und wir begaben uns auf das 2. Klass-Deck.
Mit schwanischer Begleitung legten wir ab und wandten uns Hildisrieden
zu. Zwischen Pedalos, Sportbooten und Segelyachten hindurch
kreuzten wir andere Schiffe auf der Fahrt über Weggis,
Vitznau und Küssnacht nach Buochs. Endlich konnten alle
das Schiff verlassen und zu Fuss Richtung Lagerareal begeben.
Alle? Da waren doch noch zwei jüngere Mädchen welche
genau kurz vor Buochs noch auf die Toilette gingen. Nachdem
alle, oder eben fast alle, von Bord gingen und das Schiff bereits
wieder ablegte, bemerkten die beiden, dass sie eigentlich an
Land sein sollten. Der Kapitän fuhr eine grosszügige
Schlaufe und legte erneut in Buochs an damit auch die letzten
beiden JTBler wohlbehalten in Buochs ankamen. Der letzte Kilometer
vom Steg ins Areal durch hübsche Wohnquartiere in Buochs
fiel leicht und dann stand dem „miiiir siiiind daaaa,
miiiir siiiind daaaa, jaja mir sind daaaaa“ nichts mehr
im Wege. Nachdem die Koffer in den Schlägen verstaut und
die letzten Änderungen an der Schlafordnung gemacht waren,
lernten die Kinder mittels Bierdeckelspiel das Lagerareal kennen.
Das erste Nachtessen, „Ghaggets und Hörnli mit Öpfelmues“
schmeckte ausgezeichnet, Besten Dank an das Küchenteam
Andi Frick, Reshma Jud, Ivan Wespe. Das Abendprogramm mit den
Gruppenvorstellungen bot die Gelegenheit die kleinen und grossen
Kinder sowie ihre Leiter kennen zu lernen. Um elf Uhr hiess
es dann Nachtruhe, wobei das einige Kinder nicht ganz wörtlich
nahmen, das Abwaschteam wird ihnen für die Unterstützung
danken. So ging der erste Lagertag zu Ende, mit unterschiedlich
müden Kindern und Leiter.